Abbruch der Deutschlandhalle Berlin

Die Messegesellschaft möchte hier eine neue Mehrzweckhalle errichten, die nicht wie die Deutschlandhalle fast ausschließlich für den Sport zu nutzen ist. Dafür muß die unter Denkmalschutz stehende Halle abgerissen werden. Wofür sie diesen erhalten erklärt sich nicht von selbst: In Büchern wie "Bauen seit 1900" (Rave, Knövel, 1963) oder Bauen in Berlin 1900—2000" (Kleihues, Becker-Schwering, Kahlfeldt, 2000) wird sie nicht erwähnt.

Die Deutschlandhalle entstand 1935 nach Entwurf der Architekten Franz Orthmann und Fritz Wiemer. Beim Wiederaufbau nach Zerstšrung des Daches in Folge eines Luftangriffes im Januar 1943 büßte sie den Portikus aus gebäudehohen schlanken Stützen ein, der das "Gesicht" der Halle maßgeblich prägte. Das ursprüngliche Stahltragwerk des Daches wurde durch Spannbeton ersetzt. Der Wiederaufbau erfolgte nach Plänen Franz Orthmanns und Paul Schwebes. Ab 2005 wurde der Abriß der Halle diskutiert.

Die Untere Denkmalschutzbehörde Charlottenburg-Wilmersdorf konnte sich gegen die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gegen einen Abriß nicht durchsetzen. Ausführliche Argumente zu dem Denkmalwert der Halle wurden bei diesem Streit nicht in die Öffentlichkeit getragen. Im August 2011 begannen die Abbrucharbeiten, im Dezember 2011 wurde das Dachtragwerk gesprengt.

Blick von der Jafféstraße Die Dachverkleidung Herausgebrochenes Fenster und Brüstung Der Haupteingang
16. Oktober 2011, Position 1. Blick von der Jafféstraße auf die Westseite der Deutschlandhalle. Die erste äußere Verkleidung der Dachkonstruktion ist beseitig. Für den Abbruch im Innern wurde ein Fenster geöffnet und die Brüstung teilweise beseitigt. Position 2. Der Haupteingang an der Ostseite, Blick in Richtung Stichstraße zwischen Halle 7 (im Hintergrund) und Deutschlandhalle.
Blick vom Messedamm Ecke Jafféstraße Ostfassade mit Haupteingang Tauben schauen zu Die Nordfassade
Position 3. Süd- und Ostfassade am 16. Oktober 2011. Position 4. Die Ostfassade mit dem Haupteingang und der leere Vorplatz zeigen noch wenig vom laufenden Abbruch. Ausschnitt der Ostfassade mit Tauben als Zuschauern. Position 5. Die Nordfassade von der Eingangstreppe der Halle 7.
Neben dem Haupteingang Krähen schauen zu Lichtzeichenanlage
Neben dem Haupteingang von Osten gesehen. Die Dachkante ist Ausblick für Krähen. Trotz der Baustelleneinrichtung wurde die Ampelanlage nicht abgeschaltet.
Blick von der Jafféstraße Die Südfassade Die Südfassade Abriß wilkommen
21. Januar 2012, Position 1. Bereits von hier ist die Veränderung an der Südfassade zu erkennen. Das Mauerwerk der Südfassade ist fast komplett entfernt. Bisher war ein Einblick in die Halle nur von Norden möglich. So sieht die Messe den Abriß – "Willkommen!"
Ausschnitt Ostfassade Treppenhaus Die Ostfassade Ausschnitt Ostfassade
Position 2. Auch das südliche Drittel der Hauptfassade ist bereits ohne Fassade. Ein Treppenhaus neben dem Haupteingang. Position 4. Nun kann das Unternehmen RWG1 nicht mehr für sich werben. Auch das zweite Plakat fehlt nun. Werden so Gerüste abgelegt?
Ausschnitt Ostfassade Vordach Ostfassade Die Nordfassade Das Innere
Unaufgerämte Puppenstube Deutschlandhalle. Das Vordach an der Ostfassade ist komplett entfernt. Position 5. Wenig hat sich hier verändert. Das Innere wird deutlich leerer.
Posdition 6 Westfassade Nordfassade Aufriß
Position 6, Nord- und Westfassade. Der Fassadeneinschnitt ist deutlich zu erkennen. Der Hinweis auf des Restaurant ist nun auch demontiert.   Dreidimensionaler Gebäudeaufriß.
Abrißbagger Ostfassade mit Abrißbagger
Die Versammlung der Abrißbagger im Inneren der Halle. Demnächst kratzt er am Mittelrisalit?    
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