Die Gauben

Mehrere Planungsrunden und verschiedene Skizzen drehten sich um die Visitenkarte des Hauses – die Fassade. Neben der Gestaltung der Balkone ging es wesentlich auch um die Art des Dachausbaues. Auch wenn hier nur zwei Mitglieder von siebzehn wohnten, war das Besondere, das man für sie baute, eben auch das Prestige der gesamten Gruppe.

Von vornherein war neben der Gestaltung der Fenster ganz klar, daß das Dach durch Gauben gegliedert werden sollte. Schlußendlich wurden es die zwei "Augen". Die viertelkreisförmigen Gauben wurden leicht nach Süden gedreht, um nicht zu massig in der Ansicht in Erscheinung zu treten. Schon die Skizzen machten klar, das die entworfene Form durch dieses Drehen aus der Dachkonstruktion heraus nicht einfach für die Zimmerer aufzureißen wäre. Zur Verdeutlichung der Konstruktion und der interessanten Raumbildung wurde hier sogar ein Modell in Auftrag gegeben.

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Eine kleine Dreiecksgaube auf Bodenniveau beleuchtet die Kleiderkammer der Wohnung 28 und sorgt für Asymmetrie in der Ansicht Die Zimmermannskonstruktion der Gaube steht und wurde auf der Tonne bereits verschalt Die Holzbalkendecke im Bereich der Terrasse
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Blick entlang der Dächer nach Norden zur Schliemannstraße 30 Eine Aufnahme aus dem Innenraum der Wohnung 27 Verlegung des Terrassenbelages
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Blick entlang der Traufe nach Süden Aufnahme des Innenraum im Modell Aufnahme der Ansicht im Modell
Selbst der Modellbauer hat sich trotz der Sichtbarkeit eines Teiles der Dachkonstruktion um den gezogenen Bogen der Gaube gedrückt. So ist hier eine interessante Mischung aus gezeigter und verkleideter Konstruktion entstanden. Und gleichzeitig schwebt die Pfette, die dem gezogenen Bogen der Gaubenkonstruktion Halt gibt, selbst in der Luft.
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